Spielen US-Militärs und Spezialeinheiten mit dem Gedanken, den russischen Präsidenten Wladimir Putin umzubringen? Überzeugt davon ist der russische Aussenminister Sergej Lawrow.
«Es gibt einige ‹anonyme Beamte› aus dem Pentagon, die tatsächlich Drohungen ausgesprochen haben, einen ‹Enthauptungsschlag› auf den Kreml auszuführen», sagte Lawrow jüngst, wie die russische Medienagentur TASS berichtet.
Weiter Lawrow: «Faktisch geht es um die Drohung der physischen Eliminierung des russischen Staatsoberhaupts.» Lawrow warnte, dass diejenigen, die mit entsprechenden Szenarien spielen, gründlich über die «möglichen Konsequenzen solcher Pläne nachdenken» sollten.
Zur Erinnerung: Erst vor wenigen Tagen hatte der Senator Lindsey Graham dazu aufgerufen, den russischen Präsidenten «auszuschalten», um den Krieg in der Ukraine zu beenden.
Äusserungen in diese Richtungen sind nicht gänzlich neu. Am 29. September 2022 berichtete Newsweek darüber, dass Teile des US-Militärs die Ermordung Putins in Erwägung gezogen hätten. Newsweek schrieb:
«Militärische Quellen sagen Newsweek, dass im Hinblick auf die nukleare Bedrohung subtile Schritte unternommen werden, einschliesslich der Verlegung von U-Booten und Flugzeugen und dem Einsatz von B-52-Bombern. Sie betonen jedoch, dass nichtnukleare militärische Optionen (...) im Vordergrund stehen, einschliesslich eines Enthauptungsschlags, um Putin im Herzen des Kremls zu töten.»
Lawrow wies zudem darauf hin, dass auch die ehemalige britische Premierministerin Liz Truss schon ähnliche Äusserungen getätigt hat: «Die berüchtigte Liz Truss ist ein anschauliches Beispiel, da sie während ihrer Vorwahlkampagne direkt und öffentlich erklärte, dass sie bereit sei, einen Atomschlag anzuordnen.»
Lawrow sprach auch die zunehmende Atmosphäre gefährlicher nuklearer Rhetorik und Konfrontation an.
«Es ist für niemanden ein Geheimnis, dass das strategische Ziel der Vereinigten Staaten und ihrer NATO-Verbündeten darin besteht, Russland auf dem Schlachtfeld zu besiegen, um unser Land erheblich zu schwächen oder sogar zu zerstören.»
Zum ukrainischen Präsidenten sagte er: «Wolodimir Selenski ist so weit gegangen, die NATO-Staaten zu präventiven Atomschlägen gegen Russland aufzufordern. Das überschreitet die Grenze des Akzeptablen. Wir haben jedoch noch weitaus schlimmere Äusserungen von Personen innerhalb des [Kiewer] Regimes gehört. All dies sei Teil eines US-NATO-Plans zur Schwächung und Spaltung Russlands.»
Diese scharfe Rhetorik steht im Kontrast zu den deeskalierenden Äusserungen, die von Seiten der Ukraine und Russland zuletzt geäussert wurden. Nach aussen hin gaben sich beide Seiten bemüht und zeigten sich offen für Verhandlungen.
Unabhängig davon, ob die Ermordungspläne des US-Militärs existieren oder nicht. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass mehreren US-Regierungen wiederholt jedes Mittel recht war, um unliebsame Regierungschefs zu beseitigen, selbst vor Mordanschlägen schreckte man nicht zurück. Auf Fidel Castro gab es mehrere hundert Mordanschläge. US-Spezialeinheiten trachteten auch nach Hugo Chávez’ Leben, um nur wenige prominente Beispiele zu nennen. Bis heute sind die Gründe für Chávez’ Tod nicht gänzlich geklärt.
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