Am 15. Januar berichtete Corona-Transition «mRNA-Impfungen sind 40 mal gefährlicher als Grippeimpfungen». Die Behauptung war insofern nicht ganz wasserdicht, als die Zahlen der WHO und der britischen Regierung auf unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen basieren. Die zu erwartende Sterblichkeit nach Grippeimpfung wird von der WHO nicht nach Altersstruktur erhoben, während in Grossbritannien vor allem ältere Menschen geimpft werden, die eine höhere Sterbewahrscheinlichkeit haben als der Bevölkerungsdurchschnitt.
Die Daten des israelischen Gesundheitsministeriums erlauben nun eine seriöse Analyse. Leider bestätigt sich die Befürchtung: Es ist 40 mal gefährlicher, sich impfen zu lassen als das Risiko einer Ansteckung auf sich zu nehmen. Mehr dazu im folgenden Artikel von Patrick Delaney von LifeSite:
Im Januar gelangte eine Gruppe unabhängiger Ärzte zur Einschätzung, der experimentelle Covid-19-Impfstoff sei ungefähr gleich gefährlich wie das Virus selbst. Jetzt zeigt eine Analyse der vom israelischen Gesundheitsministerium veröffentlichten Daten der impfstoffbedingten Todesfälle, dass die Impfung wesentlich gefährlicher ist.
Die Analyse von Dr. Hervé Seligmann, senior researcher an der medizinischen Fakultät der Universität Aix-Marseille und von Haim Yativ zeigt zusammengefasst, dass der experimentelle mRNA-Impfstoff von Pfizer während einer fünfwöchigen Impfperiode «etwa 40 Mal mehr (ältere) Menschen tötete, als die Krankheit selbst getötet hätte». Bei den Jüngeren liegt die Mortalität um das 260-fache über derjenigen von Covid-19 in derselben Zeitspanne.
Während die vollständige mathematische Analyse im Artikel selbst zu finden ist, zeigen die Autoren, wie unter «den Geimpften über 65 Jahren 0,2 Prozent ... während der dreiwöchigen Periode zwischen den Dosen starben, also etwa 200 unter 100‘000 Geimpften. Dies ist zu vergleichen mit den 4,91 Toten unter 100‘000, die ohne Impfung an Covid-19 starben.»
«Dieser beängstigende Befund ist für Personen unter 65 Jahren noch erschreckender», so die Forscher weiter. Während der fünfwöchigen Impfung «starben 0,05 Prozent, also 50 unter 100‘000. Dies ist zu vergleichen mit den 0,19 [Personen] auf 100‘000, die ohne Impfung an Covid-19 sterben. ... Daher stieg die Sterberate dieser Altersgruppe während der fünfwöchigen Impfperiode um das 260-fache gegenüber ihrer natürlichen Covid-19-Todesrate.»
Wie IsraelNationalNews (INN) berichtet, ist Seligmann israelisch-luxemburgischer Nationalität, hat einen Abschluss in Biologie von der Hebrew University of Jerusalem und hat mehr als 100 wissenschaftliche Publikationen verfasst. Gemäss INN haben beide Forscher «keine Interessenskonflikte, ausser dass sie Kinder in Israel haben».
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Die Zahlen berücksichtigen noch keine «Langzeitkomplikationen», schreiben die beiden Forscher. Sie erwarten innerhalb einiger Monate «mittel- und langfristige unerwünschte Wirkungen der Impfung, indem sich das sog. ADE (Antibody-dependent Enhancement)» bei den Geimpften zu manifestieren beginnt.
Gemäss «America’s Frontline Doctors» (AFLDS) können die durch den mRNA-Impfstoff erzeugten Covid-19-Antikörper eine schwere oder tödliche Krankheit verursachen, wenn die Person später SARS-CoV-2 ausgesetzt wird. Der Impfstoff verstärkt die Infektion, anstatt Schäden zu verhindern.»
Die AFLDS führen als Beispiel einen Impfstoff an, der zur Bekämpfung des Dengue-Fiebers hergestellt wurde und der 2019 auf den Philippinen zum Tod von 600 Kindern aufgrund von ADE und zur Erhebung von Strafanzeigen gegen die Verantwortlichen führte.
Aus diesen und weiteren Gründen raten die AFLDS und viele andere Ärzte dringend davon ab, diese experimentellen Impfstoffe verwenden. Sie anerkennen zwar, dass ihre Verwendung für Menschen über 70 plausibel sein kann, halten sie aber für ein höheres Risiko als eine frühzeitige prophylaktische Behandlung mit etablierten Medikamenten.
Angesichts dieser Todesraten üben Yativ und Seligmann auch harsche Kritik an dem starken Druck der israelischen Behörden auf die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. Laut INN bezeichnen die Forscher diese drakonischen Massnahmen als «neuen Holocaust».
In den vergangenen Wochen machte Israels Regierung mit der Einführung eines «Green-Pass» Schlagzeilen, der Geimpften selektiven Zutritt zu öffentlichen Orten gewährt. Nach einem zweimonatigen Lockdown soll der grüne Pass nur an Geimpfte abgegeben werden, nicht jedoch an Personen, die negativ auf das Virus getestet wurden.
Zu den vorgeschlagenen Vorteilen gehören der Zugang zu «nicht lebenswichtigen» Geschäften sowie die Möglichkeit, sich nicht isolieren zu müssen, wenn man als engen Kontakt eines bestätigten Covid-19-Falls identifiziert wurde oder sich an einen «roten Ort» aufgehalten, wie es die Regierung nennt.
Obwohl es keinen Beweis gibt, dass die experimentellen Impfstoffe tatsächlich die Übertragung des Virus verhindern, sagte Israels Gesundheitsminister Yuli Edelstein bei der Präsentation des Impfpasses, es sei moralische Pflicht, sich impfen zu lassen. «Es ist Teil unserer gegenseitigen Verantwortung.» Er ging noch weiter und erklärte: «Wer sich nicht impfen lässt, bleibt auf der Strecke.»
Der grüne Pass muss alle sechs Monate erneuert werden und entbindet nicht von der Maskenpflicht oder dem social distancing. Die Jerusalem Post berichtete auch, dass eine Gesetzgebung in Erwägung gezogen wird, die Arbeitgebern das Recht einräumt, nicht geimpften Personen den Zutritt zum Arbeitsplatz zu verweigern.
Solche Massnahmen veranlassten Business Insider, die israelischen Massnahmen als «Krieg gegen die Ungeimpften» zu bezeichnen. In der Zwischenzeit hat Dr. Anthony Fauci, leitender medizinischer Berater von Präsident Joe Biden, Israels Impfreaktion als «ausserordentlich gut» eingestuft.
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Dieser Artikel stammt von der englischen Website Lifesite mit katholischem Hintergrund, die sich ursprünglich gegen die Abtreibung wandte. LifeSite führt auch eine gute Nachrichtenübersicht zu Pandemiethemen: https://www.lifesitenews.com/tags/tag/coronavirus+vaccine
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Update der Autoren Hervé Seligman und Haim Yativ vom 2.3.21:
«Unser Artikel kann nicht widerlegt werden, da er auf realen, öffentlich zugänglichen Daten basiert. Aber seit seiner Veröffentlichung versuchen das israelische Gesundheitsministerium und die Pfizer/Moderna-Koalition weiterhin, die Öffentlichkeit mit voreingenommenen "wissenschaftlichen" Artikeln (wie diesem im New England Journal of Medicine) zu täuschen, die sich absichtlich auf die Covid-Krankheit zwei Wochen nach der zweiten Impfung beschränken und die wichtigsten Daten verbergen, nämlich die Zahl der Todesopfer unter den Geimpften infolge von Covid-19 und anderen unerwünschten Wirkungen nach der ersten Dosis.
Die Tatsache, dass Dr. Ran Balicer, der korrespondierende Autor der Publikation im New England Journal of Medicine (NEJM), für das israelische Gesundheitsministerium als Leiter des Klalit-Forschungsinstituts arbeitet und Zuschüsse von Pfizer erhalten hat, könnte dies erklären, ebenso wie sieben andere Co-Autoren der Publikation (siehe hier)
Wir haben die NEJM-Studie widerlegt: «Exposing distortions in the NEJM scientific publication on the efficiency of Pfizer’s vax»
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Nachtrag 14.3.21:
Inzwischen hat auch correctiv einen Debunk veröffentlicht. Er ist relativ lang und stützt sich neben einer alternativen Interpretation der ursprünglichen Daten auf den Nachweis, die Impfung sei zu über 90 Prozent wirksam. Wie Seligmann und Yativ an anderer Stelle aber zeigen, stützt sich dieser Nachweis auf einen Vergleich zwischen zwei Gruppen von Geimpften und Ungeimpften, deren unterschiedliche Zusammensetzung unmöglich Zufall sein kann und für einen Vergleich nichts taugen.
Der Debunk von Correctiv führt im weiteren eine Aussage von Premierminister Netanjahu heran (der diesen Monat wiedergwählt werden will) und der behauptet, 97 Prozent der im Februar an Covid-19 Gestorbenen seien ungeimpft gewesen, nur 3 Prozent also trotz Impfung gestorben.
Die offensichtliche Falschaussage hätte auch Correctiv auffallen müssen, bestätigen sie doch an anderer Stelle: «Von den 43.871 Geimpften, die sich trotz der Impfung mit Corona infizierten, starben insgesamt 660 Personen.» Wenn Netanjahu recht hat, was wir im Interesse Israels nicht hoffen wollen, dann müssten in Israel in den letzten beiden Monaten 22‘000 Menschen an Covid-19 gestorben sein. Gemäss Worldometers sind bis heute (14.3.21) 5‘992 Menschen an Covid-19 gestorben. Prozentrechnen sollte man können.
An anderer Stelle behauptet Alice Echtermann, die Faktencheckerin von correctiv, Seligmann und Yativ hätten für ihre Berechnungen Daten aus der US-Datenbank VAERS herangezogen, die «nicht verifizierte Berichte» enthielten. Dass VAERS unbestätigte Meldungen über Nebenwirkungen enthält, trifft zu. Aber wenigstens wurde die Zählweise in all den Jahrzehnten des Bestehens dieser Datenbank nicht geändert. Die Zahlen sind also vergleichbar und werden auch von den Betreibern, der US-Seuchenschutzbehörde CDC und der Arzneimittelbehörde FDA, genutzt. Aber, und das ist entscheidend: Seligmann und Yativ haben die Daten nicht für ihre Berechnungen verwendet, sondern anhand eines Vergleichs gezeigt, dass die Zunahme der Todesfälle in Israel mit denen in den USA korrespondiert.
Der langjährige Vergleich der VAERS-Daten zeigt übrigens eine mehr als 50-fache Steigerung der Todesfälle nach Impfung seit Beginn des Jahres. Mehr dazu: Corona-Transition: Die Todesfälle nach Impfung sind in den USA seit Jahresbeginn um das Fünfzigfache gestiegen