Wie Medien in den letzten Tagen berichteten, wurden an verschiedenen Orten geheime Dokumente gefunden, die der US-Präsident Joe Biden aufbewahrt hatte. Unter anderem auch in einem Haus in Wilmington, im Bundesstaat Delaware.

Der New York Post zufolge begann Bidens Sohn Hunter das Haus nach seiner Scheidung von Ex-Frau Kathleen Buhle im Jahr 2017 als seine Adresse anzugeben. Auf einem Formular für eine Hintergrundüberprüfung im Juli 2018 als Teil eines Mietantrags behauptete er sogar fälschlicherweise, er besitze die Immobilie.

Bei näherer Betrachtung gibt Hunter die «Monatsmiete» mit 49’910 Dollar an – oder etwa 550’000 Dollar für die elf Monate, in denen er dort gelebt haben soll. Eine Zillow-Suche zeigt jedoch, dass die teuerste Wohnung, die derzeit in Wilmington zu mieten ist, 6000 Dollar pro Monat kostet. Laut der Zeitschrift Town & Country ist Bidens Haus rund 2 Millionen Dollar wert. ZeroHedge fragt dazu:

«Könnte der Crack-Süchtige Hunter versehentlich die jährliche Mietzahlung an seinen Vater für das Haus angegeben haben, in dem sich geheime Dokumente befanden? Aber warum hat sein reicher Ex-VP-Vater überhaupt Miete von ihm verlangt, wo Hunter doch angeblich bankrott war?»

Trending Politics fragt hingegen ganz offen, ob dies Hunters Art war, seinem Vater Geld zukommen zu lassen. Das Portal macht darauf aufmerksam, dass Hunter 2017 in einer E-Mail seines Geschäftspartners James Gilliar über ein Projekt mit dem chinesischen staatlich finanzierten Energieunternehmen CEFC China Energy erwähnt wurde. Darin hiess es, dass Hunter und seine Partner 20% der Anteile an dem neuen Unternehmen erhalten würden, wobei 10% an Hunters Onkel James Biden gehen und die anderen 10% «von H für den grossen Mann gehalten werden».

Tony Bobulinski, ein weiterer ehemaliger Geschäftspartner von Hunter, behauptet, dass er am 2. Mai 2017 ein Treffen mit Joe Biden bezüglich des CEFC-Unternehmens hatte und dass der Präsident die Person war, die in Gilliars E-Mail als der «grosse Mann» bezeichnet wurde. Ausserdem bestätigte Gilliar selbst, dass damit Joe Biden gemeint war.

Und wie die NY Post informiert, begannen Bundesermittler im folgenden Jahr zu untersuchen, ob Hunter und seine Geschäftspartner bei ihren Geschäften in China und anderen Ländern gegen Steuer- und Geldwäschegesetze verstossen haben. E-Mails und andere Aufzeichnungen im Zusammenhang mit den Geschäften wurden auf dem «Laptop aus der Hölle» gefunden, den Hunter 2019 in einer Reparaturwerkstatt in Delaware abgab und abholte.

Im Januar 2019 schrieb Hunter ausserdem seiner Tochter Naomi:
«Ich hoffe, ihr könnt tun, was ich getan habe, und 30 Jahre lang alles für die ganze Familie bezahlen. Es ist wirklich schwer. Aber keine Sorge, im Gegensatz zu Papa werde ich euch nicht zwingen, mir die Hälfte eures Gehalts zu geben.»

Der NY Post zufolge enthält der Laptop keine direkten Beweise für solche Geldtransfers, zeige aber, dass Hunter routinemässig für Haushaltsausgaben aufkam – einschliesslich Reparaturen am Haus in Wilmington.

Im Dezember 2020, wenige Wochen nach der Wahl seines Vaters zum Präsidenten, gab Hunter Biden bekannt, dass seine «Steuerangelegenheiten» von den Bundesbehörden in Delaware untersucht werden. Er sagte, er sei «zuversichtlich, dass eine professionelle und objektive Überprüfung dieser Angelegenheiten zeigen wird, dass ich meine Angelegenheiten legal und angemessen gehandhabt habe».

Jüngste Berichte deuten allerdings darauf hin, dass die Ermittler glauben, genügend Beweise zu haben, um Hunter wegen Steuervergehen anzuklagen – sowie wegen der Lüge über seinen Drogenmissbrauch in einem Bundesformular, damit er 2018 eine Waffe kaufen konnte. ZeroHedge fragt abschliessend:

«War die ‹monatliche› Miete von 49’910 Dollar also ein einfacher Irrtum eines Cracksüchtigen, wobei es sich in Wirklichkeit um den jährlichen Zahlungsbetrag handelte, oder hat Hunter ein ‹Beweisstück› geschaffen, das ehrliche Staatsanwälte verfolgen können?»