Eine Gruppe von Medizinern aus Zypern und dem Vereinigten Königreich (Universität Liverpool) hat eine Studie durchgeführt, um die übermäßige Sterblichkeit in Zypern während der Pandemie im Vergleich zur durchschnittlichen Sterblichkeit in der Zeit vor der Pandemie zu untersuchen.
Über die Studie «Excess Mortality in Cyprus during the Covid-19 Epidemic», die schon Anfang dieses Jahres in der von Experten begutachteten Fachzeitschrift Journal of Community Medicine & Public Health veröffentlicht wurde, berichtet die Journalistin Sonia Elijah.
Die Wissenschaftler analysierten Mortalitätsdaten des zyprischen Gesundheitsministeriums, die an Eurostat gemeldet wurden und die Jahre 2016-2022 abdecken. Sie berücksichtigten auch Daten des «Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten» (ECDC) über Covid-19-Impfungen und damit verbundene Todesfälle.
Die Ergebnisse der Forscher waren alarmierend: In Zypern wurde ein signifikanter Anstieg der Gesamtmortalität beobachtet. Insbesondere in den Jahren 2021 und 2022, selbst wenn man die Covid-19-Todesfälle ausschließt.
Screenshot: Übersterblichkeit in Zypern; Studie «Excess Mortality in Cyprus during the Covid-19 Epidemic»
Im dritten und vierten Quartal 2021 war ein massiver Anstieg der Gesamttodesfälle um 34,1 Prozent beziehungsweise 11,8 Prozent zu verzeichnen. Im ersten Quartal 2022 stieg die Zahl der Todesfälle im Vergleich zu den Durchschnittswerten vor der Pandemie um 30,7 Prozent.
Screenshot: Sterblichkeit in Zypern nach Quartalen; Studie «Excess Mortality in Cyprus during the Covid-19 Epidemic»
Laut Elijah wurden zwei Spitzenwerte während der Impfkampagne festgestellt: Mai 2021 und Dezember 2021, zu diesen Zeitpunkten erhielten 42 respektive 71 Prozent der Bevölkerung ihre erste Dosis.
Screenshot: Kumulative Überschreitung aller Todesursachen; Studie «Excess Mortality in Cyprus during the Covid-19 Epidemic»
Die Forscher stellten fest, dass der Anstieg der Sterblichkeit in den Jahren 2021 und 2022 mit der Covid-Impfkampagne auf der Insel zusammenfiel. Sie schlossen daraus:
«Unsere Ergebnisse geben Anlass zu ernsten Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen der Impfkampagne und anderer Ursachen auf die Sterblichkeit. Eine detaillierte ursachenspezifische Untersuchung einer derartig hohen Zahl von Todesfällen ist gerechtfertigt, um die möglichen Faktoren zu erforschen, die zu diesem besorgniserregenden und unerklärlichen Anstieg der Sterblichkeit in der Bevölkerung führen.»
Die Studie bestätige einen besorgniserregenden Anstieg der Sterblichkeit in Zypern während des letzten Teils der «Pandemie» (ohne Covid-Todesfälle), wobei der Zeitpunkt des Anstiegs der Sterblichkeit mit der umfangreichen Covid-Impfkampagne auf der Insel übereinstimme, so Elijah. Die Ergebnisse würden auch mit den allgemeineren Berichten über eine erhöhte Sterblichkeit in ganz Europa und weltweit übereinstimmen.
Erwähnenswert sei, dass Zypern in den Jahren 2021-2022 verschiedene Covid-19-Restriktionen gegen seine Bevölkerung verhängt habe, darunter die folgenden drakonischen Maßnahmen:
Lockdowns und Ausgangssperren: Im Januar 2021 wurde eine landesweite Abriegelung verhängt, bei der die Einwohner per SMS eine Erlaubnis einholen mussten, wenn sie ihre Häuser aus bestimmten Gründen verlasen wollten, zum Beispiel zum Einkaufen oder für medizinische Zwecke.
In öffentlichen Räumen und im Freien bestand Maskenpflicht (für alle ab sechs Jahren). Soziale Distanzierungsmaßnahmen wurden durchgesetzt, und für Geschäfte, Restaurants und andere Einrichtungen wurden Kapazitätsgrenzen festgelegt.
Das SafePass-System wurde im Juli 2021 eingeführt. Der SafePass war ein digitales oder physisches Zertifikat, das für Personen ab zwölf Jahren erforderlich war. Man musste eine Impfung, einen negativen Test oder einen Genesenenstatus vorweisen.
Der SafePass, der von Kritikern als «SlavePass» bezeichnet wurde, war für den Zutritt zu öffentlichen Gebäuden wie Restaurants, Cafés, Bars, Einkaufszentren und sogar Supermärkten erforderlich.
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