In Japan und der Türkei werden biometrische Zahlungs- und Zugangskarten eingeführt. In Japan geschieht dies unter dem Vorwand, dass die Zahl der Kreditkartenbetrügereien im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent gestiegen sei. Darüber berichtet das Portal Biometric Updates.
Vorangetrieben wird die biometrische Zahlungsmethode, bei der Fingerabdrücke erfasst werden, von den Unternehmen Kona I und Idex, die bei biometrischen Zugangskontroll- und Zahlungskarten für staatliche, öffentliche und private Einrichtungen zusammenarbeiten wollen.
Kona I habe eine jährliche Produktionskapazität von mehr als 60 Millionen Karten, und man erwarte, dass der japanische Markt bis 2025 30 Prozent des Geschäftsvolumens ausmachen werde, so Biometric Updates. Japan habe bereits «eine hohe Durchdringungsrate für kontaktlose Zahlungen». Kreditkarten seien die führende bargeldlose Zahlungsmethode im Land.
Der Markt für bargeldlose Zahlungen in Japan wachse und werde bis 2028 voraussichtlich einen Wert von 870 Milliarden Dollar erreichen. Die neuen biometrischen Karten sollen ab der zweiten Hälfte dieses Jahres erhältlich sein.
Auch in der Türkei sind biometrische Kreditkarten im Trend. Die Türkische Bank will diese «in Kürze» herausgeben. Auch Garanti BBVA plant deren Einführung.
«Wir haben die biometrische Zahlungsauthentifizierung als einen der Eckpfeiler unserer Sicherheitsinfrastruktur eingeführt, da sie als globaler Standard für die sichere Verifizierung gilt. Indem wir in biometrische Lösungen investieren, stellen wir uns nicht nur den wachsenden Sicherheitsherausforderungen des digitalen Zeitalters, sondern verbessern auch das Zahlungserlebnis und machen es für alle sicherer, schneller und bequemer», erklärte Avşar Gürdal, General Manager von Mastercard für die Türkei und Aserbaidschan.
Garanti habe sich mit der Einführung der Iris-Biometrie für die mobile Authentifizierung im Jahr 2019 als Vorreiter im Bereich der Biometrie erwiesen, teilt Biometric Update mit.