Lichtermeer in den Strassen Wiens
Veröffentlicht am 28. Dezember 2021.
In Wien haben sich am vergangenen Sonntag Tausende von Massnahmen-Kritikern auf dem Heldenplatz versammelt. Offiziellen Quellen zufolge haben zwischen 2000 und 4000 Personen gegen die Corona-Massnahmen demonstriert.
Mit Trommeln und Kerzen zogen die Demonstranten durch die Strassen der Innenstadt und mit Transparenten forderten sie dazu auf, Brücken zu bauen. Auf den Plakaten brachten sie auch zum Ausdruck, dass sie die Impfpflicht ablehnen. Diese soll in Österreich ab dem 1. Februar gelten.
Ein Grossteil der Mainstream-Medien zog die friedliche Demonstration ins Lächerliche oder kommentierte sie mit einem hämischen Unterton. So titele der Kurier etwa: «Angekündigtes Lichtermeer verglühte in der Kälte».
Auf der Website des Nachrichtenportals Heute.at stand, dass am 8. Januar die nächste Mega-Demo anstehe – inklusive einer «Mobilisierung von rechtsextremer Seite». Die Kronen Zeitung schrieb, dass eine der Rednerinnen der Massnahmen-Gegner im Livestream stummgeschaltet wurde. Die Organisatoren hätten sie selbst stummgeschaltet, da sie eine Zensur gefürchtet hätten.
Auch in Paris, Barcelona, Valencia, Tel Aviv, Tiflis und einigen deutschen Städten wie Köln und Düsseldorf sind Tausende von Menschen auf die Strasse gegangen, um gegen die Restriktionen zu demonstrieren.
Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.