Novak Djokovic wird ungeimpft bei den Australian Open antreten
Veröffentlicht am 5. Januar 2022.
Der Weltranglisten-Erste im Tennis, Novak Djokovic, wird seinen Titel bei den Australian Open Ende des Monats verteidigen, nachdem er dem Turnierveranstalter ein Impfdispens vorgelegt hat. Dies schreibt die BBC in einem Ausblick auf das Turnier, das am 17. Januar in Melbourne beginnt.
Alle Spieler und Mitarbeiter des Turniers müssen geimpft sein oder von einem unabhängigen Expertengremium eine Ausnahmegenehmigung erhalten haben.
Djokovic, der neunmalige Australian-Open-Sieger, wollte sich bislang nicht öffentlich zu seinem Impfstatus äussern und hat Journalisten scharf kritisiert, die ihn häufig darauf ansprechen. In einem Interview mit der serbischen Zeitung Blic erklärte Djokovic, er empfinde die Medien generell als «feindselig»:
«Mir fehlen die Worte, um die Medien zu beschreiben. Sie verbreiten Angst und Panik unter den Leuten. Da will ich nicht dazugehören.»
Die Frage, ob er sich gegen das Corona-Virus impfen lasse oder nicht, sei ohnehin «unangemessen», sagte der Tennisprofi.
Die Anträge auf medizinische Ausnahmegenehmigungen werden von zwei separaten Gremien anonym geprüft, schreibt die BBC. Eine entzündliche Herzerkrankung beispielsweise oder eine andere akute Erkrankung werden als gültige Gründe anerkannt.
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Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.
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