In Quebec ist die dritte Impfung Voraussetzung für den Impfpass
Veröffentlicht am 12. Januar 2022.
Der Gesundheitsminister von Quebec (Kanada), Christian Dubé, kündigte kürzlich an, dass die Nutzer des Impfpasses künftig drei Dosen des Impfstoffs gegen Covid-19 benötigen. Der Pass ist derzeit erforderlich, um Freizeiteinrichtungen wie Fitnessstudios und Skigebiete zu nutzen und um Restaurants, Theater und andere Einrichtungen zu besuchen. Ohne Impfpass gibt es nur Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, wie Lebensmittelgeschäften.
Mehrere Länder, wie z. B. Kanada und Israel, haben bereits mit einer vierten Impfung für gefährdete Bevölkerungsgruppen begonnen. Die übrige Bevölkerung könnte bald dazu angehalten werden, ebenfalls eine vierte Dosis zu erhalten.
Wird eine vierte Dosis irgendwann erforderlich sein? Immer mehr «vollständig Geimpfte» haben genug von so vielen Impfungen in so kurzer Zeit, während die Wissenschaft die natürliche Immunität weiterhin ignoriert und nicht in die Gesundheitspolitik einbezieht
Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.