Veröffentlicht am 15. Januar 2022.
Nach Angaben der israelischen Gesundheitsbehörde sollen Babys und Kleinkinder schon in einigen Monaten gegen Covid-19 geimpft werden. Dies berichtet das Onlineportal The Defender unter Berufung auf International Business Times.
«In Israel sind die Impfstoffe jetzt für alle ab fünf Jahren erhältlich. Ich gehe davon aus, dass dies bis April auf alle über sechs Monate alten Menschen ausgeweitet wird», erklärte Dr. Asher Shalmon, Leiter der Abteilung für internationale Beziehungen im israelischen Gesundheitsministerium, an einer Pressekonferenz mit ausländischen Politikern und Journalisten.
Shalmon gab nicht bekannt, welche Impfstoffmarken für Kinder in dieser Altersgruppe zur Verfügung stehen werden. Pfizer führe derzeit klinische Studien durch, um das zulässige Alter für seinen Impfstoff von fünf Jahren auf sechs Monate herabzusetzen, informierte The Defender.
Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.