Die Wirksamkeit der Impfstoffe gegen Hospitalisation sinkt mit Omikron
Veröffentlicht am 18. Januar 2022.
Der auffälligste Punkt des neusten Impfüberwachungsberichts der britischen Gesundheitsbehörde UKHSA ist der starke Rückgang der Impfeffektivität bei den Krankenhausaufenthalten.
Der Trend wurde aufgrund von Rohdaten berechnet, ist also nicht um potenzielle Störfaktoren wie Risikofaktoren und Testverhalten bereinigt.
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Besonders stark ist der Rückgang bei den unter 50-Jährigen. Bei den 18- bis 29-Jährigen ist die Effektivität auf 38% gesunken. Dies bedeutet, dass in dieser Altersgruppe die Hospitalisierungsrate bei den Geimpften (zwei oder drei Dosen) bloss um 38% niedriger war als bei den Ungeimpften.
Der starke Rückgang fällt mit den Altersgruppen mit der niedrigsten Durchimpfungsrate bei der dritten Dosis zusammen. Das lässt darauf schliessen, dass es das Nachlassen des Effekts durch Omikron beschleunigt und durch Auffrischungsimpfungen ausgeglichen wird.
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Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.
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