Schwangere Journalistin darf nach Neuseeland zurückkehren
Veröffentlicht am 2. Februar 2022.
Die Meldung ging in den vergangenen Tagen um die Welt: Einer schwangeren Neuseeländerin wurde die Einreise in ihr Heimatland aufgrund der «Zero Covid»-Politik Neuseelands verweigert. Die Journalistin Charlotte Bellis hat deswegen eine unglaubliche Odyssee hinter sich und landete schliesslich in der Obhut der Taliban (wir berichteten).
Nun habe sich das Blatt gewendet, schreibt 20 Minuten. Die neuseeländische Regierung habe nun eingelenkt: «Wie Bellis am Dienstag mitteilte, wird sie im März nach Neuseeland zurückkehren, um dort ihre Tochter zur Welt zu bringen.»
Auf der einen Seite sei sie erfreut, «in dieser besonderen Zeit von Familie und Freunden umgeben zu sein», äussert sich Charlotte Bellis dazu. Andererseits fühle sie sich «enttäuscht, dass es so weit kommen musste».
Mittlerweile habe die neuseeländische Regierung ihren Antrag nochmals geprüft und das grüne Licht für die Einreise Bellis’ erteilt. Dies sei aber nicht «wegen der grossen medialen Aufmerksamkeit» ihres Falls passiert, erklärte Neuseelands Vize-Regierungschef Grant Robertson.
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Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.
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