Abschiedsbrief an den DJV-Vorstand
Veröffentlicht am 8. Februar 2022.
Wolf Reiser reichts. In einem scharfen Abschiedsbrief rechnet der Journalist mit dem Vorstand des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) ab. Nach 40 Jahren kündigt der Reporter und Essayist seine Mitgliedschaft.
Zu seinen Kritikpunkten zählen folgende Aspekte.
- die vierte Gewalt sei zum Steigbügelhalter der Regierung verkommen.
- Etablierte Journalisten schlüpften in die Rolle von inoffiziellen Regierungssprechern, Impf-Verkündigern und Volkserziehern.
- Ein Grossteil der Journalisten zeige eine unkritische Haltung gegenüber der NATO
- Qualitätsjournalisten folgten der Corona-Linie.
- Unbotmässige Kollegen werden denunziert und alleine gelassen.
«Dieses traurige Versagen überall bündelt sich nun in einer Institution, die in Jahren des Medienfunktionärstums zu einer Karikatur ihrer selbst erstarrt ist: dem Deutschen Journalistenverband. Warum eigentlich sollte jemand, der den Namen ‹Journalist› noch verdient, dort Mitglied bleiben? Reicht als Grund das befriedigende Gefühl, bei Veranstaltungen mit dem einschlägigen Ausweis wedeln zu können?»
Der vollständige Text finden Sie unter dem folgenden Link.
Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.