Nun wirds ernst mit der «Halbierungs-Initiative» gegen SRG
Veröffentlicht am 9. Februar 2022.
Bereits im vergangenen Sommer hatte die Schweizerische Volkspartei (SVP) ihr Vorhaben angekündigt: Die Halbierungs-Initiative. Die Volksinitiative, die praktisch die Halbierung der SRG-Gebühr auf 200 Franken vorsieht, dürfte in der Bevölkerung breite Unterstützung finden. Davon ist Marco Chiesa, Präsident der SVP, gemäss einem Bericht der CH-Media-Zeitungen überzeugt.
Seit der Ankündigung ist es ruhig geblieben – «wohl wegen der Debatte ums Medienpaket, über das am kommenden Sonntag, 13. Februar, abgestimmt wird», vermutet das Medien- und Marketingportal persoenlich.com: «Die sogenannte Halbierungs-Initiative schwebt schon seit einiger Zeit wie ein Damoklesschwert über der SRG.»
Die Initiative gegen die SRG dürfte nach der Abstimmung zum Mediengesetz und innerhalb der nächsten vier Monate lanciert werden. «Als mächtigstes Medium der Schweiz beschreibt die SRG die Welt mehrheitlich aus einer linken Optik», spricht SVP-Parteichef Marco Chiesa Klartext: «Das ist in jeder Hinsicht inakzeptabel.»
Somit dürfte es auch nach der Abstimmung zum Mediengesetz vom kommenden Sonntag nicht ruhig werden auf dem Medienplatz Schweiz. Dies unabhängig davon, wie die Abstimmung ausgeht. Die aufgeflogene Einschwörung der Medien auf staatstreuen Corona-Kurs durch Ringier-Chef Marc Walder hat die Stimmung auch gegenüber der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft wohl kaum verbessert.
Entsprechend gross ist nun die Angst im Medienlager, und die angekündigte Initiative hat bereits zu Reaktionen geführt. So teilt der Verein für Demokratie und Medienvielfalt mit, er werde die Halbierungs-Initiative «mit aller Kraft bekämpfen und den Service public verteidigen».
LIEBE LESERINNEN UND LESER
Eine faire Diskussion ist uns ein grosses Anliegen. Deshalb bitten wir Sie, sachliche Kommentare zu verfassen. Beleidigende und hetzerische Kommentare publizieren wir nicht. Zum Verständnis und für Leserlichkeit achten Sie bitte auf Gross-/Kleinschreibung, Interpunktion und Grammatik.
Ihre Corona-Transition-Redaktion
Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.
Kommentare