Positive Testergebnisse und schulfrei dank «Capri-Sun»
Veröffentlicht am 15. Februar 2022.
Wie unzuverlässig die SARS-CoV-2-Tests sind, haben Experten bereits mehrfach bewiesen. Das gilt sowohl für die PCR-Tests wie auch für die Antigentests (Schnell- oder Selbsttests).
Weltweite Bekanntheit erreichte der im letzten Jahr auf mysteriöse Weise verstorbene tansanische Präsident und Covid-Massnahmenkritiker John Magufuli, als er die Wirksamkeit der PCR-Tests überprüfen liess. Magufuli liess dazu unter anderem Proben von Tieren und Früchte nehmen und sie als menschliche Proben «getarnt» testen. Eine Papaya und eine Ziege resultierten daraufhin positiv.
Später wurden auch die Antigentests von Wissenschaftlern und Politikern in Italien und Österreich «getestet», indem verschiedene Fruchtsäfte und andere Getränke darauf geträufelt wurden. Das Resultat: Einige Fruchtsäfte, Coca-Cola und Red Bull können ein positives Testergebnis erzeugen.
Da gegenwärtig ein positives Testergebnis Quarantäne bedeutet, wird die Unzuverlässigkeit der Tests nun von Schülern benutzt, um sich einige Tage schulfrei zu genehmigen. So geschehen in Berlin, wie die Berliner Morgenpost berichtet. Dort würden Schüler ein bis zwei Tropfen des Getränks «Capri-Sun» unauffällig in die Flüssigkeit der Schnelltests «schummeln» und dann auf die Testkassette träufeln. Der Trick werde auf TikTok verbreitet und gelte als «offenes Geheimnis».
Möglich ist das, weil in Deutschland aufgrund fehlender Kapazitäten ein positives Antigen-Testergebnis nicht mehr durch einen PCR-Test bestätigt werden muss. Und wie das RKI erklärt, kann ein nachfolgender negativer Antigentest einen positiven nicht aufheben.
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Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.
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