Anbieter günstiger Corona-Tests lanciert nationale Test-Plattform
Veröffentlicht am 26. Februar 2022.
Im vergangenen Oktober wurde Medica Care über Nacht schweizweit bekannt. Mit nur 11 Franken pro Antigen-Test hatte das Unternehmen ein niederschwelliges Angebot gemacht.
Laut Medica Care sei damals das Ziel gewesen, «Lösungen zur Bekämpfung von Covid-19 zu erarbeiten, Kosten für die Testpersonen und Steuerzahler/innen einzusparen und damit das Leben der Menschen wieder zu normalisieren».
Das Test-Konzept in der Schweiz müsse sich dringend ändern, meint Jan Kamarys, Inhaber von Medica Care: «Beim Testen ging es für die meisten Akteure bisher nur ums Geldverdienen. Kaum ist die Zertifikatspflicht weg, verschwinden auch fast alle Testcenter.»
Dabei sollte beim Testen nicht das Monetäre im Vordergund stehen, sondern eine Grundversorgung und ein niederschwelliger Zugang, meint Kamarys: «Die bestehende Test-Strategie hat keine Zukunft mehr und muss überarbeitet werden. Jetzt und nicht erst im Herbst.»
Mit der neuen Test-Plattform Swisstest will Jan Kamarys nun online «PCR-Speicheltests für die ganze Schweiz anbieten, ohne Termin und in vier Sprachen», mit kostenlos bestellbarem Testkit.
Der Test werde «per Video überwacht» zu Hause durchgeführt, die Probeentnahme nach dem Test per vorfrankierter A-Post an Medica Care zurückgesendet und im Labor ausgewertet. Die Testpersonen erhielten ihr Resultat/Zertifikat noch bis 24 Uhr am gleichen Tag übermittelt.
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Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.
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