Wird Putin durch Long Covid «in den Wahnsinn getrieben»?
Veröffentlicht am 6. März 2022.
Die Welt rätselt über die Gründe Putins für seinen Einmarsch in die Ukraine. Nun haben britische Mediziner laut Blick, gestützt auf das Portal Mail Online, eine mögliche Erklärung gefunden: «Sein Verhalten hängt mit Long Covid zusammen.»
Laut Blick würden «Insider vermuten», dass Putins «Waghalsigkeit» durch Long Covid ausgelöst werde, «auch wenn eine Erkrankung des Präsidenten nicht offiziell bestätigt wurde».
«Die Nachwehen einer Corona-Infektion sollen ‹Hirnnebel› verursachen, welcher die Schuld an den Aktionen des russischen Präsidenten tragen soll.»
So habe der britische Apotheker Hussain Abdeh gegenüber Mail Online bestätigt, dass das Coronavirus durchaus den «geistigen Zustand» einer Person verändern könne.
«Bei Untersuchungen zu Beginn der Pandemie wurde festgestellt, dass bei einer kleinen Anzahl von Personen, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, plötzliche Verhaltensänderungen wie Delirium, Verwirrung und Unruhe auftraten», wird Abdeh zitiert. «Die Veränderungen können sich durch übermässiges Selbstvertrauen, Rücksichtslosigkeit und Verachtung für andere ausdrücken».
Auch der britische Arzt Paul Ettlinger, der in der Londoner General Practice praktiziert, gebe dem Apotheker recht, schreibt Blick:
«Long Covid kann die psychische Gesundheit beeinflussen. Es kann dazu führen, dass man nicht mehr in der Lage ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen.»
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Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.
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