Lawrow: Der Westen wollte die Situation nicht mit friedlichen Mitteln lösen
Veröffentlicht am 18. März 2022.
Warum konnte die Situation mit der Ukraine nicht friedlich gelöst werden? Auf diese Frage entgegnete der russischen Aussenminister Sergej Lawrow in einem Interview im dortigen Fernsehen:
«Weil der Westen diese Situation nicht mit friedlichen Mitteln lösen wollte. Es geht nicht um die Ukraine; oder besser gesagt: es geht nicht so sehr um die Ukraine, sondern um die Weltordnung. Die Vereinigten Staaten haben ganz Europa unterjocht. Mit Biden haben sich die USA die Unterwerfung Europas zur Aufgabe gemacht und dessen bedingungsloses Festhalten am amerikanischen Kurs erreicht.»
Russland würde seit Jahren vorschlagen, dieses Problem friedlich zu lösen, macht Lawrow klar. Die derzeitige Krise sei ein schicksalhafter und epochaler Moment in der modernen Geschichte. Darin spiegele sich der Kampf um die Weltordnung wider.
Auch in der derzeitigen Situation herrsche das falsche Gefühl der eigenen unendlichen Überlegenheit vor. Man wolle eine Welt aufbauen, in der der Westen ungestraft und durch bedingungslosen Gehorsam alles beherrscht. Russland sei die letzte Hürde, die der Westen vor der Konfrontation mit China nehmen müsse.
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Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.
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