Papst Franziskus: Sich nicht um das Klima zu kümmern, ist «eine Form des Heidentums»
Veröffentlicht am 18. April 2022.
Während seiner jüngsten Kurzreise nach Malta am 3. April traf sich Papst Franziskus mit Jesuitenbrüdern. In der informellen 40-minütigen Diskussion wurde unter anderem das Thema «Klimawandel» behandelt. Darüber berichtet das Medienportal LifesiteNews. Die offizielle Niederschrift wurde am 14. April in der Jesuiten-Zeitschrift La Civilta Cattolica veröffentlicht.
Als ein Pater den Pontifex am Ende des Gesprächs zum «Klimawandel» befragt, zeigte sich dieser besorgt darüber, dass «die Welt brennt und wir dabei ruhig bleiben». Zudem verkündete er, dass es eine «Sünde» sei, sich nicht um den Klimawandel zu kümmern.
«Meiner Meinung nach ist das eine Form des Heidentums: Es bedeutet, die Dinge, die der Herr uns zu seiner Ehre und seinem Lob gegeben hat, wie Götzen zu benutzen», fuhr er fort.
In Anlehnung an seine Äusserungen in einem TED-Talk-Video aus dem Jahr 2020 - in dem er behauptete, dass weniger als «30 Jahre» zur Verfügung stünden, um einen «katastrophalen Klimawandel» zu verhindern -, betonte Franziskus: «Wenn die Dinge so weitergehen wie bisher, werden unsere Kinder nicht mehr auf unserem Planeten leben können.»
Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.