Brief einer Ungeimpften, die eine Bibliothek nicht mehr betreten darf
Veröffentlicht am 8. Dezember 2021.
Eine Leserin* stand vor dem Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar und durfte nicht hinein, weil sie keine Gen-Injektion über sich hatte ergehen lassen. Für die Kulturstadt Europas ist das besonders stossend. Im Folgenden veröffentlichen wir ihren Brief an die verantwortliche Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, Dr. Ulrike Lorenz.
Ich stehe vor der Bibliothek und darf dieses Gebäude nicht betreten, wegen der «2G-Regel». In diesem Gebäude finden keine großen Menschenansammlungen statt und die «AHA-Regeln» könnten eingehalten werden. Wissen Sie, wie sich das anfühlt, ausgegrenzt zu werden, als sogenannte «Ungeimpfte»? Gehöre ich nun zu den «Unmenschen», was ja in den Medien tagtäglich propagiert wird? Ich stelle Ihnen die Frage: Warum dulden Sie diese Regel? Sie lassen diese unsinnige Regel zu und grenzen «uns» aus! Soll das jetzt ewig so weitergehen? Meine Nerven sind am Ende, ich kann nicht mehr!!! Jetzt weiß ich, wie sich Ausgrenzung anfühlt! Eine Ausstellung zu dem Thema «Ausgrenzung» im KZ Buchenwald darf ich auch nicht anschauen.
Ich bitte Sie und appelliere an Ihr Gewissen: «Öffnen Sie die Bibliothek für ALLE!»
Mit freundlichen Grüssen
*Name der Redaktion bekannt
Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.