Sensor in der Pille überprüft, ob und wann diese eingenommen wurde
Veröffentlicht am 20. Dezember 2021.
An einem Podiumsgespräch des WEF 2018 entgegnete Bourla auf den Hinweis eines Fragestellers, dass es keine Garantie dafür gebe, dass ein Patient ein ihm verschriebenes Medikament einnehme und das dies überwachende Gerät trage:
Ich denke, es ist faszinierend, was sich in diesem Bereich gerade abspielt. Die Food and Drug Administration (FDA) hat die erste elektronische Pille zugelassen, wenn ich sie so nennen darf. Es handelt sich im Grunde um einen biologischen Chip, der aber in einer Tablette steckt. Und sobald man die Tablette einnimmt und sie sich im Magen auflöst, sendet sie ein Signal, dass man die Tablette eingenommen hat. Stellen Sie sich vor, welche Auswirkungen das auf die Einhaltung der Vorschriften hat. Die Versicherungsgesellschaften können so wissen, dass die Patienten die Medikamente, die sie einnehmen sollten, auch einnehmen. Es ist faszinierend, was in diesem Bereich passiert.
So funktioniert das Überwachungssystem: Vom Sensor in der Pille wird nach deren Auflösung im Magen ein Signal an ein aufgeklebtes Pflaster gesendet. Dieses überträgt die Informationen an eine mobile Anwendung, so dass die Patienten die Einnahme des Medikaments auf ihrem Smartphone verfolgen können. Sie können auch ihren Betreuern und ihrem Arzt erlauben, über ein webbasiertes Portal auf die Informationen zuzugreifen.
Bourla scheint sich auf das Medikament Abilify zu beziehen, eine Aripiprazol-Tablette, die der Behandlung von Schizophrenie und bipolaren Störungen dient. Diese mit einem Sensor ausgestattete Pille wurde einige Monate vor der WEF-Tagung von der FDA zugelassen.
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Während je längers je mehr der schwedische Weg (wir berichteten)als intelligente Alternative zum Lockdown auch Kritiker zu überzeugen beginnt, zeigen epidemiologische Untersuchungen in den Slums von Mumbai, daß es noch einfacher geht: Auch ohne Abstandsregeln, Masken oder gar einem Vakzin sind dort mittlerweile 60 Prozent der Menschen gegen SARS-CoV-2 immun. Das berichtet die NZZ. Damit sei die Herdenimmunität erreicht worden.
An sich müsste diese Nachricht zu fetten Schlagzeilen in allen Medien führen, doch sie findet sich lediglich in einem einzigen von mehreren Absätzen im NZZ-Artikel:
«In den Slums von Mumbai scheint etwas geschehen zu sein, was Politiker auf der ganzen Welt seit dem Ausbruch der Corona-Krise herbeisehnen. Laut einer indischen Studie haben sich in Mumbais Slums 57 Prozent der Bevölkerung mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt und Antikörper gebildet. Wenn diese Zahl stimmt, dann wäre die weltweit erste Herdenimmunität nachgewiesen. Diese könne erreicht werden, sobald sich rund 60 Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert hätten, wiederholen Experten seit Monaten».
Tatsächlich lebten in in Mumbais Slums die Menschen «dicht beieinander, Abstandhalten ist kaum möglich, viele Familien teilen sich Toiletten und Wasserstellen», schreibt die NZZ.
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