Im Film «Tage des Verrats» spielte er einst einen hinterlistigen Präsidentschaftskandidaten. Jetzt wird in den USA darüber spekuliert, ob der Schauspieler George Clooney darüber nachdenkt, seine Filmrolle in die Realität umzusetzen.
Wie das Portal Microsoft News (MSN) berichtet, habe Clooney diese Woche «einen dramatischen Appell an Joe Biden gerichtet, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen». Damit habe er sowohl Washington als auch Hollywood in Aufruhr versetzt.
«Ich wäre nicht schockiert, wenn ich herausfinden würde, dass George Clooney irgendwann einmal für das Präsidentenamt kandidieren wollte», zitiert MSN den Professor für Politikwissenschaft an der Florida Atlantic University Dr. Kevin M. Wagner.
Clooney wäre nicht die erste «hochkarätige Persönlichkeit», die vom Showbusiness auf die Polit-Bühne umsteige, fährt dieser fort. Viele Hollywood-Stars hätten diesen Weg bereits beschritten. Als Beispiele nennt Wagner Ronald Reagan, Arnold Schwarzenegger, Clint Eastwood, Glenda Jackson, Volodymyr Zelensky und Donald Trump.
Das Erfolgsrezept für den Wechsel von der Schauspielerei in die Politik ist laut Wagner: «Sie sind sympathisch, haben einen hohen Bekanntheitsgrad und die Fähigkeit, im Fernsehen charismatisch zu sein.»
«Sehen Sie sich die Reaktionen auf Bidens Auftritt bei der Debatte an. Es ist enorm wichtig, dass die Präsidentschaftskandidaten in den Massenmedien gut kommunizieren können, und niemand kann das besser als Hollywood-Stars», argumentiert der Politikprofessor.
Clooney gilt als eingefleischter Demokrat und betätigt sich begeistert als Geldbeschaffer für die Partei. Gerade im Juni habe er eine rekordverdächtige Summe von 30 Millionen Dollar für die Biden-Kampagne gesammelt, so MSN.
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